„Carpe noctem“ – Teil 1

ein Gastbeitrag von Jens Rosenbaum (Schlafen Spezial):

Die Nacht nutzen und CO2 sparen

Nachhaltigkeit ist der neue Erfolgsfaktor, die chemische Formel CO2 dabei der Maßstab. Nur in Deutschland befinden sich in der Beherbergungsbranche, um die Dimensionen zu verdeutlichen, ungefähr vier Millionen Matratzen im Einsatz, umgerechnet auf ein 80/90x200cm Format. Jede dieser Matratzen kommt, im Rahmen der Herstellung, mit einer Belastung von durchschnittlich mindestens 60kg CO2 daher.

Bislang wird nach fünf bis acht Jahren eine Hotel-Matratze ersetzt. Ersetzt durch eine neue Matratze, die wiederum mit mindestens 60kg CO2 die Umwelt belastet, zuzüglich ungefähr 9kg CO2, die durch das Verbrennen der alten anfallen. Denn diese kommen, nicht zuletzt aus hygienischen Gründen, am Ende ihres Produktlebens in die Müllverbrennung. Das bedeutet, dass bei mehr als 500.000 pro Jahr zu ersetzenden und gleichzeitig zu entsorgenden Matratzen diese Branche die Umwelt mit umgerechnet zirka 35.000 Tonnen CO2 belastet.

Aber warum wird denn überhaupt nach fünf bis acht Jahren eine Matratze entsorgt? Hält die nicht auch länger? Länger halten schon, aber da ist ja die Sache mit der Hygiene. Wer die Praxis kennt, weiß um die wachsende Verunreinigung einer Matratze im Laufe der Jahre. Aber nun die Frage, warum wird etwas weggeworfen, nur weil es schmutzig ist? Mit der Bettwäsche macht man das ja auch nicht.

Warum also nicht, wie bei der Bettwäsche, Matratzen ab und zu waschen, damit diese dann fünfzehn oder mehr Jahre genutzt werden können? Am Ende ist zudem ein Recycling möglich, da das Waschen eine Hygienisierung des Materials bedeutet. Auf diese simple Weise ließe sich das unnötige Verbrennen wertvoller Ressourcen vermeiden und durch eine nachhaltige, weil längere Produktnutzung auch die Zahl neu herzustellender Matratzen reduzieren. Und auf diese Weise würde ein Betreiber mit zum Beispiel 50 Zimmern oder Apartments seine CO2-Bilanz um, sehr konservativ gerechnet, bis zu eine Tonne CO2 pro Jahr entlasten können.

Mit dem richtigen Produkt und dem richtigen Service, wie zum Beispiel mit den waschbaren Matratzen von Swissfeel, einem Schweizer Hersteller, wird somit auch die Nacht für all jene interessant, die aktuell an ihrer CO2-Bilanz arbeiten. Und Geld spart man obendrein, denn Waschen ist immer billiger wie neu Kaufen.

Anmerkung der Redaktion (Christine): Teil 2+3 der Serie „Carpe noctem“ wird im Sommer 2023 hier im Blog-Bereich zu lesen sein. Ihr dürft gespannt sein.

Zum Autor dieses Gastbeitrages:

Jens Rosenbaum ist Herausgeber des Magazins „Schlafen Spezial“ mit einer jährlichen Auflage von ca. 500.000 Exemplaren. Er ist Journalist, Hotelbettentester (& Initiator des bekannten „Hotel-Betten-Check“), Schlafberater (Akademie LDT Nagold) und Buchautor („Das Hotelbett“ – ESVerlag) sowie Geschäftsführer von Swissfeel Deutschland.

Vielen Dank lieber Herr Rosenbaum, dass Sie als DER Hotel-Betten-Experte diesen Gastbeitrag in Form einer dreiteiligen Serie für meine Seite *17 for hospitality* verfasst haben. Christine

Weiterführende Links:

https://www.schlafenspezial.de/

https://www.hotel-betten-check.com/

https://swissfeel.com/

https://hotelinside.ch/waschbare-hotel-matratzen-sind-hygienischer-und-erst-noch-co2-freundlich/

https://www.hotelier.de/lieferanten/umwelt-und-energie/matratze-umwelt-30-millionen-werden-eu-weit-jaehrlich-entsorgt

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